Pressetermin zum Verkaufsstart des "Staufersenfs"

       

Verein Staufersaga e.V. (vs). Als im Rahmen des Gmünder Stadtjubiläums im Sommer 2012 der Verein Staufersaga e.V. gegründet wurde, fanden Hunderte Menschen mit verschiedensten Hintergründen und Interessen zusammen, die vor allem eines verband: das gemeinsame Interesse am Ehrenamt und die Begeisterung für die Gmünder Vergangenheit. Diese Kombination ist auch kulinarisch nicht ohne Folgen geblieben und stellte am Montag, 14. Oktober, den eigenen Senf vor.   

Auf einer Vorstandssitzung im Frühjahr 2013 trafen die zwei Männer aufeinander, deren ungewöhnliche Idee nun präsentiert wird: Alfred Pradel und Daniel Sethaler kamen nach einem ersten Gespräch auf die Idee, staufische Geschichte auch außerhalb von Stadtjubiläum und Saga quasi im Alltag erlebbar zu machen. Alfred Pradel schlug vor, kulinarische Gefilde anzustreben, beispielsweise mit einem Senf nach mittelalterlichem Rezept, und bat Historiker Daniel Sethaler um erste Recherchen zum Thema. Gemeinsam mit Brigitte und Kai Schärtel, den Inhabern der Remstaler Senfmanukatur in Schorndorf wurde die Idee in ein hochwertiges und schmackhaftes Produkt umgesetzt. Der Staufersenf ist aufgrund der Zusammensetzung und der vollendeten Rezeptur ein ganz außergewöhnliches und hochwertiges Produkt, so Kai Schärtel von der Remstaler Senfmanufaktur. Das Ergebnis von mehreren Monaten Recherche, Planung und Herstellung kann sich sehen lassen: der „Staufersenf“, war zum ersten Mal zur Hauptversammlung des Vereins Staufersaga e.V. am Mittwoch, 16. Oktober, vor Beginn der Sitzung ab 19.30 Uhr für 7,90 Euro erhältlich. Ab sofort gibt’s den Staufersenf exklusiv nur im Staufersaga-Markt, Münsterplatz 19, zu den regulären Wochenmarktzeiten.

Senf – kein Gewürz wie alle anderen

Senf als Gewürz gehört ohnehin zu den ältesten Kulturpflanzen des Menschen; seit der Antike bekannt, galt er im Mittelalter als „Gewürz des kleinen Mannes“. Aus dem Senfkorn überhaupt Schärfe zu entlocken, ist aber nicht selbstverständlich, schmeckt Senf doch beim unverarbeiteten Genuss eher nussig, aber keinesfalls scharf. Die Würze entsteht erst beim Kontakt mit Flüssigkeit, durch die die Senföle sich entfalten können. Die Römer rührten die zermahlenen Körner deshalb in eingedicktem Traubensaft an; dieser dann „brennende Saft“ gab als mustum ardens dem englischen mustard seinen Namen.

Um dem Staufersenf eine exklusive Basis zu verleihen, werden in der Remstaler Senfmanufaktur von Kai Schärtel neben brauner und gelber Senfsaat, brassica juncea und sinapis alba, die für die Zubereitung gerissen wird, qualitativ hochwertiger Apfelessig und Honig für eine grundlegende Süße beigefügt. Für den runden und aromatisch ausgewogenen Geschmack werden weitere, zur Stauferzeit exotische, aber durchaus gebräuchliche Gewürze hinzugefügt. Diese Gewürze stellten für den mittelalterlichen Menschen regelrechte Prestigemittel dar: wer sich auch nur kleine Mengen davon leisten konnte, war reich und sozial besser gestellt. Ein weiterer Vorteil des Staufersenfs: die Gewürze unterstreichen alle den diätetischen Charakter des Senfs, da sie als magenfreundlich, entzündungshemmend und verdauungsfördernd gelten.

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