Eröffnung Fünfknopfturm

        von Ute Meinke

Staufersaga-Verein (ssv). Nach der Winterpause wird der Staufersaga-Verein am Sonntag, 8. Mai das Tor des Fünfknopfturms für Besucher öffnen. Der Turm präsentiert sich bis heute als markanter, eleganter Orientierungspunkt in der westlichen Altstadt. Er ist 27 Meter hoch und weist als einziger aller heimischen Türme eine fünfeckige Grundrissform auf. Die Eröffnung am 8. Mai zum Start in den "Gmünder Sommer", beginnt circa 13 Uhr.

An diesem Tag geht es auch um Kinderherzen, Denkmäler und Kunst. Im Rahmen der Stiftung  Kinderherz zeigt sich in diesem Sommer ein großes Engagement für herzkranke Kinder, denn viele Künstlerinnen und Künstler haben KunstHerzen geschaffen, um damit die Aufmerksamkeit auf die Stiftung und auf die erkrankten Kinder zu lenken. Wie durch Engelshand wurde dem Fünfknopfturm das KunstHerz der Diane von Württemberg zugesprochen. Als Fortsetzung der Ausstellung im letzten Jahr  anlässlich des 80. Geburtstags der Königlichen Hoheit Diane von Württemberg  wird ihre Geschichte in Gmünd weiter geschrieben. Das ausdrucksstarke Diane-Herz, gefertigt aus Keramik und bemalt, zeigt als Motiv bunte Gestalten, Hände und Natur aus der Welt der Fantasie und der Sinnesfreude der Künstlerin.

Gundi Mertens, stellvertretende Vorsitzende des Staufersaga Vereins, hatte die Idee, die auf der Rückseite befindlichen  französischen Aussprüchen der Künstlerin zu übersetzen und fotografisch neben dem Kunstwerk als ergänzende Information zu präsentieren. Für das Diane-KunstHerz wurde eigens eine Säule nach Maße angefertigt, die von Josef Stampfer und Rolf Friedel  professionell hergestellt  wurde.

Weitere fotografische Dokumentationen der Herzogin von Württemberg  werden in der  Eingangsebene des Turms  gezeigt.  Zu sehen sind wichtige Daten  ihre Vita, Besuche im Schwäbisch Gmünder Rathaus mit OBM Richard Arnold und ein Rückblick mit Stephan Kirchenbauer-Arnold, der viele Jahre ihr Privatsekretär und Kurator war. Er bildete quasi zu Lebzeiten eine Brücke zwischen der Königlichen Hoheit von Württemberg und Schwäbisch Gmünd.

Die zweite Ebene des Turms  zeigt im Hinblick auf die Staufergeschichte der Stadt Darstellungen und Texte zum  Thema "Barbarossa".

Mit drei außergewöhnlichen Bildern, Leihgabe von Monika und Gerhard Walter Schwarz, glänzt die dritte Ebene.

Die Exponate in überdurchschnittlicher Dimension wurden von Hans Kloss um 2009 geschaffen und zeigen:

•    Friedrich von Staufen - Herzog von Schwaben
•    Kaiser Friedrich Barbarossa und
•    Kaiser Friedrich II.

Die vierte Turm-Ebene  ist dem Vereinsgründer, Ideengeber, Autor und Regisseur des Freilichttheaterstücks "die Staufersaga", Stephan Kirchenbauer-Arnold, gewidmet. Eine Bildergalerie zeigt Momente aus seinem wirkungsvollen, doch leider viel  zu kurzem Leben.

In der fünften Turm-Etage präsentiert sich der Staufersaga Verein. Interessierte Besucher finden Angaben und Bildmaterial zu seiner Gründung und Hinweise auf die vielen staufischen Projekte, die  im Laufe der Jahre realisiert wurden. Unter anderem die Reproduktion des Krönungsmantels, Teil der Reichinsignien. Wer den schönen Ausblick auf die Altstadt und das Umland genießen und sich ein Bild vom majestätischen Münsterdach machen möchte, der steigt weiter hinauf, in die sechste Etage, zur Türmerwohnung und wird wahrhaft belohnt.

Der Fünfknopfturm ist ab Sonntag, 8. Mai bis zum Montag, 3. Oktober, jeweils samstags und sonntags von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Einlass-Dienst und die Aufsicht werden dankenswerterweise  von Ehrenamtlichen übernommen.

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