Faenza Reise zum Niballo di Palio
von Ute Meinke
Staufersaga-Verein (ssv). Es war eine große Ehre für die Delegation aus Schwäbisch Gmünd, am 67. Palio di Niballo in Faenza teilzunehmen. Als einzige auswärtige Gruppe war der Festumzug ein feierliches Erlebnis mit strengen Regeln, die besagten, dass nur die fünf faentiner Rione (Stadtteile) im Festzug vertreten sind.
Die wunderschönen Eindrücke, aufregende Ereignisse und der große Gemeinschaftssinn bleibt in guter Erinnerung für den Ersten Bürgermeister Christian Baron, sechs weitere Stadträtinnen und Stadträte, sowie für Gundi Mertens, stellvertretende Vorsitzende des Staufersaga Vereins mit zusätzlicher Begleitung von 23 Staufersaga-Mitgliedern. Für die Organisation der Faenza-Reise waren im Vorfeld und während des Aufenthaltes Anna Klamann, Gundi Mertens und Matthias Pflüger verantwortlich.
Auf dem Weg vom Domplatz zum städtischen Stadion Bruno Neri jubelten tausende Menschen den zahlreichen Musikgruppen, Fahnenschwingern und der Delegation aus Schwäbisch Gmünd zu.
Die staufische Gruppe aus Schwäbisch Gmünd wurde angeführt durch die Fahnenschwinger in Rot-Weiß: Manfred Stury, Ernst Essig, Waldemar Miller, Edeltraud Trefs und Manfred Stegmaier. Nahtlos folgten gewandete Gemeinderatsmitglieder, ebenfalls in rot-weißen Stadtrats- und -Rätinnen-Ornaten, szenisch entnommen aus dem historischen Theaterstück der Staufersaga durch Christian Baron, Erster Bürgermeister, Cynthia Schneider, Dorothea Feuerle, Markus Hirsch, Johannes Zengerle, Paul Schneider und Franziska Deininger reflektierten prominent, zusammen mit den vorauslaufenden Fahnenschwingern, die Gmünder Stadtfarben.
Helmut Geiger, Gemeinderatsmitglied, hatte die Ehre und führte als Kaiserwache in Anthrazit farbiger Ritter-Montur das Kaiserpaar an. Kaiser Heinrich VI., Martin Mangold, und Kaiserin Konstanze von Sizilien. Konni Mangold, repräsentierten hoheitlich das Kaiserpaar in kostbaren, Türkis farbenen Gewändern. Kronen und Zepter als symbolisches Zeichen der Macht komplettierten den würdigen, kaiserlichen Auftritt. Weiter im Zug folgte Gundi Mertens als Erste Hofdame. Die orientalischen Tanzkünstlerinnen Denis Fürstenau und Susanna Rados sowie Sabine Schneider als Hoftänzerin zogen tausende begeisterte, jubelnde Zuschauer und Zuschauerinnen immer wieder mit künstlerischen Einlagen in ihren Bann.
Den Abschluss der staufischen Gruppe aus Schwäbisch Gmünder bildete ein authentischer königlicher Hofstaat in prächtigen Gewändern mit Ursel Elrefaey, Matthias Pflüger, Ingrid Stury, Rolf Wachovius, Uschi und Michael Hamhaber, Christa Schillinger, Manuela und Reiner Götz, sowie Jürgen Bergander.
Der Wettergott meinte es gut und der angekündigte Regen blieb aus. Jedoch wurde in den prächtigen, schweren Gewändern so mancher Schweißtropfen vergossen. Müde, aber glücklich und zufrieden kehrte die Gmünder Gruppe noch gerade rechtzeitig vor Schließung des Klostertors um 1 Uhr nachts ins Kloster nach Fognano zurück. Für alle Beteiligten bedeutete der 67. Palio die Faenza in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung, aber auch ein ganz besonderes, unvergessliches Erlebnis.