Gewandete Staufer aus Schwäbisch Gmünd überfluteten das Nagolder Landesgartenschaugelände

       

Mit einer außergewöhnlichen Präsentation übernahm am Sonntag, 7. Oktober, Schwäbisch Gmünd die Landesgartenschau-Fahne der diesjährigen Gartenschaustadt Nagold. Die Zuschauerinnen und Zuschauern in Nagold wurden zuerst mit einem historischen Stauferzug von Kaiserpaaren, Zünften, Gauklern, Bettlern, Hübschlerinnen, Leprakranken, Mönchen und Nonnen, furchtlosen Kämpfern, tapferen Ritter und Soldaten, Fahnenschwingern und Tanzgruppen durch die Innenstadt zum Landesgartenschaugelände geführt und anschließend mit atemberaubenden Szenen der Staufersaga und weiteren Show und Programmeinlagen verzaubert...

Schwäbisch Gmünd (sv). Mit einer außergewöhnlichen Präsentation übernahm am Sonntag, 7. Oktober, Schwäbisch Gmünd die Landesgartenschau-Fahne der diesjährigen Gartenschaustadt Nagold. Die Zuschauerinnen und Zuschauern in Nagold wurden zuerst mit einem historischen Stauferzug von Kaiserpaaren, Zünften, Gauklern, Bettlern, Hübschlerinnen, Leprakranken, Mönchen und Nonnen, furchtlosen Kämpfern, tapferen Ritter und Soldaten, Fahnenschwingern und Tanzgruppen durch die Innenstadt zum Landesgartenschaugelände geführt und anschließend mit atemberaubenden Szenen der Staufersaga und weiteren Show und Programmeinlagen verzaubert. Die junge Schwertkampfgruppe „Project knights“, Vera Braun, die Rhythmische Sportgymnastik des TV Wetzgau, die Tanzschule Disam, die Musical Kids sowie die Stadtkapelle zeigten ihr Können. Professionell führte der Barde Pat Mueller durch das Programm und sorge für etliche Lacher bei den Zuschauern.

50 Männer und Frauen waren bereits einen Tag zuvor nach Nagold gereist um die Spiel- und Liegewiese im Stadtpark Kleb in die Zeit der Staufer zu versetzen. Im authentischen Zeltlager konnten die Besucher den Schmieden, Schneidern, Helmbauern, Bogenschützen und Seifenmachern über die Schulter schauen. Das originalgetreue nachgebaute 2,5 Tonnen schwere Katapult konnte man auch bestaunen.

Für die circa 800 Akteure in kompletter Gewandung mit Maske und Requisiten dazu noch circa 40 Helfer vom Orga-Team, Gemeinderatsmitglieder, Minister Dr. Stefan Scheffold mit Ehefrau Barbara sowie Erster Bürgermeister Dr. Joachim Bläse mit Ehefrau Claudia und zusätzlich über 200 verkauften Eintrittskarten wurden 20 Busse gechartert. Die Organisatoren; Manfred Maile und Esther Olah von der Landesgartenschau GmbH sowie Michael Baumann sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

Um 16 Uhr steuerte man den eigentlichen Höhepunkt des Tages an, nämlich die feierliche Fahnenübergabe der Nagolder an die nächste Landesgartenschau-Stadt. Minister Alexander Bonde, zuständig für die Landesgartenschauen, reiste eigens an, um zusammen mit Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Professor Hubert Möhrle sowie dem Geschäftsführer Manfred Wenninger die Landesgartenschaufahne an Oberbürgermeister Richard Arnold zu übergeben. „Wir nehmen die Flamme der Begeisterung mit und werden sie in Schwäbisch Gmünd neu entzünden“ so Oberbürgermeister Arnold und verkündete zur großen Überraschung aller Anwesenden den 30. April 2014 als offizielles Startdatum der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd. Das Enddatum wollte er nicht verkünden, denn Nagold hatte eine einwöchige Verlängerung ihrer Landesgartenschau durchgebracht, vielleicht gelingt das in Gmünd auch. Die Nagolder haben es auch geschafft, die erwartete Besucherzahl von 750.000 auf über 100.000 zu knacken, dies gilt es zu überbieten. Die Planungen zur Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd, mit den städtebaulichen Veränderungen zusammen mit der Tunnelfertigstellung durch die Bundesregierung laufen bereits auf Hochtouren. Bis 2014 müssen sich die Landesgartenschau-Besucherinnen und Besucher noch gedulden, um sich dann von der Schönheit und dem Einfallsreichtum der Gmünder überraschen zu lassen.

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