850 Jahre Schwäbisch Gmünd: Am Wochenende reist die Stadt zurück ins Mittelalter
Von heute, Freitag, 6. Juli bis zum Sonntag, 8. Juli wird sich Schwäbisch Gmünd zurück auf eine Zeitreise in die Welt des Mittelalters begeben. Zum Jubiläum 850 Jahre Stadt Schwäbisch Gmünd laden ein aufwändiger, historischer Festzug, Ritterturniere, Mittelaltermärkte, Hochseilakrobatik, Vorführungen, Schwertkämpfe und vieles mehr viele tausend Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Ausgeschilderte Parkmöglichkeiten gibt es rund um die historische Kernstadt Schwäbisch Gmünds; dort und an den Eingangsstellen in den Gässchen und Wegen können auch die Eintrittsbändchen für das Wochenende erworben werden. Von den Parkplätzen in der Umgebung sind Buspendelverkehre zu den Schauplätzen des spektakulären Stauferwochenendes eingerichtet. Informationen gibt es auch unter www.schwaebisch-gmuend.de...
Schwäbisch Gmünd (sv). Von heute, Freitag, 6. Juli bis zum Sonntag, 8. Juli wird sich Schwäbisch Gmünd zurück auf eine Zeitreise in die Welt des Mittelalters begeben. Zum Jubiläum 850 Jahre Stadt Schwäbisch Gmünd laden ein aufwändiger, historischer Festzug, Ritterturniere, Mittelaltermärkte, Hochseilakrobatik, Vorführungen, Schwertkämpfe und vieles mehr viele tausend Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Ausgeschilderte Parkmöglichkeiten gibt es rund um die historische Kernstadt Schwäbisch Gmünds; dort und an den Eingangsstellen in den Gässchen und Wegen können auch die Eintrittsbändchen für das Wochenende erworben werden. Von den Parkplätzen in der Umgebung sind Buspendelverkehre zu den Schauplätzen des spektakulären Stauferwochenendes eingerichtet. Informationen gibt es auch unter www.schwaebisch-gmuend.de.
Stauferzug
Einer der Höhepunkte wird der große Stauferzug am Sonntag, 8. Juli sein. Er startet um 14 Uhr auf seinen Weg durch die historische Innenstadt. Über 1000 Mitwirkende aus Staufersaga und der Bevölkerung werden diesem Umzug historischen Glanz verleihen und ihn weit über die Grenzen der ältesten Stauferstadt hinaus zu einem Großereignis machen.
Angeführt wird der Stauferzug vom "Kinderzug" der Gmünder Schulen und Kindereinrichtungen. Danach die einzelnen Szenen der "Staufersaga" als Zug durch die Innenstadt. So kann man die Staufersaga aus einem ganz anderen, interessanten Blickwinkel betrachten. Abgerundet wird der Stauferzug von befreundeten, mittelalterlichen Gruppen und Vereinen aus Nah und Fern. So führt beispielsweise die „Gruppo Municipale“ den Stauferzug mit Fahnenschwingern und Trommlern aus der Partnerstadt Faenza an. Die Gmünder Stadtteile bilden schließlich den dritten Teil des Zuges. Der Stadtteil Wetzgau/Rehnenhof mit dem Thema „Das Martyrium des Heiligen Koloman“, Bettringen mit „Gastlichkeit zur Stauferzeit“, der Stadtteil Herlikofen mit „Rudgerus de Herlekoven mit Gefolge“ und Hussenhofen mit „Bürger Burkhard mit seinem Bauernvolk aus Huzzenhovin“. Hirschmühle präsentiert das Thema „Müller Hürschmann der Jüngere mit seinem Gesinde“ und Zimmern mit „Stiftung Cimbren der Staufer an das Zisterzienserkloster Kaisheim“. Bargau zeigt das Thema „Bargauer Jakobuspilger – Sant Jacobs Wallevart“. Die Degenfelder präsentieren sich als „mittelalterliche Hochzeitgesellschaft“ und Weiler in den Bergen das Thema „Badehaus“. Die Lindacher sind „Tibert von Lindach mit Landvolk“ und die Großdeinbacher als „Heinrich von Waldau mit Gefolge“. Straßdorf zeigt das Thema „Straßdorfer Bauern liefern ihren Zehnten an die Stadt Gmünd ab“ und Rechberg „Graf Ulrich von Rechberg und Rothelöwen mit Gemahlin und höfischem Gefolge.
Mittelalterliches Markttreiben
Das ganze Wochenende über sind die Gassen und Plätze rund um das Heilig-Kreuz-Münster Schauplatz mittelalterlichen Markttreibens. Über 100 Marktstände entführen in die Welt des 12. Und 13. Jahrhunderts. Gaukler, Hexen, Spielmänner und Feuerkünstler werden die Gäste verzaubern und in ihren Bann ziehen. Feilgeboten werden Gewandungen für Kinder und Erwachsene, Holz- und Lederwaren, Rüstungszubehör, historische Waffen und Feuerzeuge, Seifen, Honigwaren, Weine, Schmuck, Keramik und vieles mehr. Eine besondere Attraktion für Jung und Alt ist das Bogenschießen, sowie eine Fahrt im altertümlichen Riesenrad oder Karussell. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Es locken süße Verführungen, Spanferkel, Fladen, Suppen, Stock- und Holzofenbrot, sowie lokale Spezialitäten wie Staufensteaks und Agnes-Küchle.
Lagerleben
Der Schwäbisch Gmünder Stadtgarten wird sich am Stadtjubiläumswochenende in ein mittelalterliches Heereslager verwandeln und die Epoche des Mittelalters für jeden Besucher erlebbar machen. So werden sich die Helden des Ritterturniers, das auf dem Marktplatz stattfinden wird, in ganz besonderer Lageratmosphäre vorstellen und präsentieren. Zusammen mit weiteren Lagergruppen, wie den Ritter zu Flochberg, die mit ihrem Engagement die Burgruine Flochberg unterstützen oder dem Stauferhaufen, der seit langem das Stadtjubiläum unterstützt, werden die bewaffneten Ritter ihr Lager im Stadtgarten aufschlagen.
Die Ritter und Rittersfrauen, edle Maiden und Knappen, Spielleute, Bürger und Bauern des Rittervolkes Truchtolfingen, der Magna Civitas, der Veluptes Tectorum und der Urqharts Vasallen werden jeden Besucher in eine ganz andere mittelalterliche Welt entführen. So wird sich Inter Bonum et Malum, eine Gruppe die sich dem Verkauf von Ablassbriefen und Reliquien verschrieben hat, um die mittelalterlichen Seelen kümmern und im mittelalterlichen Lazarett, das an allen drei Tagen des Stauferwochenendes seine Pforten öffnet, wird die Medizin des Mittelalters demonstriert.
Hoch über dem Stauferlager präsentiert die weltbekannte Johann Traber Familie Hochseilartistik vom Feinsten. Demonstriert wird eine Zeitreise durch die Geschichten. Am Boden werden die eigens für die Staufersaga gegründeten Gmünder Gruppen ihren Auftritt haben. Neben den Großen werden auch die Kinderfahnenschwinger zusammen mit dem Kinderfanfaren- und Trommlerzug im Stauferlager auftreten. Historische Tänzer und die Hübschlerinnen tanzen und werden von der Staufermusikgruppe Palästina und Edi Beo Thu begleitet. Neben an, im zukünftigen Remspark, wird das Katapultschießen vorgeführt, ein weiteres Highlight am Stauferwochenende im Rahmen des Stauferlagers, seinen Platz finden.
Ritterturnier
Ein besonderes Schmankerl wird sicherlich das Ritterturnier auf dem Marktplatz sein. Die Gmünder Regisseurin und Dramaturgien Kathrin Bechstein hat eigens ein Ritterspiel für dieses Turnier konzipiert. Vor der eigens aufgebauten Turniertribüne auf einem der größten Marktplätze Süddeutschlands werden am Samstag und Sonntag die Lanzen krachen, die Pferde schnauben, die Klingen klirren und die Minnedamen ob des Muts und des Kampfeswillens ihrer Verehrer in Verzückung fallen.
Am Sonntag, 8. Juli, wird außerdem um 9 Uhr ein festlicher Gottesdienst im Heilig-Kreuz Münster zelebriert; zuvor wird die Reliquien-Prozession von Lorch nach Schwäbisch Gmünd um 8.30 Uhr am Fünf-Knopf-Turm von einer Schwäbisch Gmünder Delegation empfangen und zum Heilig-Kreuz Münster begleitet.