Luther der Rebell
von Staufersaga
Die Reformation ist für uns heute so selbstverständlich wie die Demokratie, sie gehört zu unserem Leben einfach dazu. Aber wie genau war das mit Martin Luther und seinen Thesen? Da war irgendetwas mit dem Ablasshandel, aber wenn es nur um Ablässe ging, warum wirkt die Reformation bis in unsere heutige Zeit hinein?
In Schwäbisch Gmünd wollen der Staufersaga-Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Geschichte und Kultur erlebbar zu machen und der Schönblick diese Fragen beantworten. Die Antworten sollen spannend und interessant sein, denn auch Martin Luther hatte nun wahrlich ein aufregendes Leben. So wurde von Matthias Ihden ein Theaterstück über Martin Luther auf den Weg gebracht, das u.a. zum Jubiläumstag am 31.10.2017, also genau 500 Jahre nach Luthers Thesenanschlag im Schönblick aufgeführt wird.
Wir erleben was den Augustiner Mönch Bruder Martin bewegte, seine berühmten Thesen anzuschlagen. Einen Papst, der vor Wut außer sich ist und ein sofortiges Ende des ketzerischen Spuks in Deutschland fordert. Michael Schaumann, der erfolgreiche Regisseur und Darsteller vom Kolping-Theater, bekannt aus einer Vielzahl von Musicals, tritt Luther als Gegenspieler, Johann Tetzel auf der Bühne entgegen. Der uns allen bekannte Barde aus der Staufersaga, Pat Müller ist als Kanzler Gattinara ebenso auf der Bühne zu sehen, wie viele andere Darsteller, die wir in der Staufersaga erleben konnten. Martin Luther wird von dem Schauspieler Benjamin Stoll überragend dargestellt. Insgesamt stehen über 70 Darsteller auf der Bühne dieser großen Theaterproduktion.
Gewänder für alle Darsteller stammen aus der Gewandmeisterei in Schwäbisch Gmünd, unter der Leitung von Gundi Mertens. Die Gewandmeisterei des Staufersaga-Vereins hat nahezu die gesamte Kostüm-Ausstattung des Theaterstücks ehrenamtlich übernommen. Einige Gewänder stammen aus einem Theaterfundus in Berlin. Das Kostümbild verantwortet Gundi Mertens, zusammen mit ihren Kolleginnen Christine Zorniger und Christine Petraschke, die für die Kopfbedeckungen verantwortlich ist. Insgesamt werden die Hauptdarsteller und Statisten für rund 150 Rollen eingekleidet. Viele weitere Persönlichkeiten der damaligen Zeit werden dem Zuschauer begegnen: ein König, ein Papst, Fürsten, Edelfrauen, Kleriker, Mönche, eine Kaufmannsfamilie, Bürger, Magdgesinde und Bettler bereichern die Bühnenpräsenz.
Auf allen Ebenen, die die Durchführung eines solchen Projektes beansprucht, bedarf es eines großen ehrenamtlichen Einsatzes. Dietmar Waibel als Regieassistent koordiniert und begleitete die Proben. Carmen Bäuml, Ehrenamtskoordination der Stadt und Volker Trautmann vom Schönblick engagieren sich neben ihren Hauptberufen organisatorisch für das Gelingen dieser Gemeinschaftsproduktion vom Staufersaga-Verein und dem Schönblick.
Der Schönblick bietet ein sehr gastfreundliches Haus mit christlichem Geist, kreativem Flair und positiver Energie, für alle Gespräche und notwendigen Proben, die zum Gelingen des gemeinsamen Projektes erforderlich sind. Zusammen laden beide Partner alle Theaterinteressierten herzlich zu diesem historischen Theaterstück im Schönblick Forum ein.
Die Premiere ist am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am Samstag, 21. Oktober um 19 Uhr, Sonntag, 22. Oktober um 15 Uhr und 19.30 Uhr, sowie am Dienstag, 31. Oktober um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind erhältlich im i-Punkt und im Schönblick Schwäbisch Gmünd, an der Abendkasse sowie in jeder Reservix-Vorverkaufsstelle sowie unter www.schoenblick.de.