Tannhäuser

Genau 60 Tannhäuser treten in der Staufer-Saga im 4. Akt zum Mainzer Hoffest auf. Sie stellen den Adel und die Ministeriale des Reiches unter Kaiser Friedrich I, Barbarossa dar. Ihre Gewandung ist sehr edel und aufwändig. In einem kurzen szenischen Standbild stellt die Gruppe das Aufstreben ihres gesellschaftlichen Standes, Gier, Streben nach Macht, Missgunst, Neid, Gottesfurcht und den Untergang dar. Die zeitliche Einordnung dieser Szene liegt, um den Pfingstmontag, dem 21. Mai 1184. An diesen Tag empfingen die zwei Söhne Friedrichs I, Heinrich und Friedrich durch ihn persönlich die Schwertleite.

Die Tannhäuser sind aber auch über die Staufersaga hinaus im Verein aktiv.
Regelmäßig einmal im Monat treffen sich Mitglieder der „Tannhäusergruppe“ zu ihrem „Stammtisch“ zum Austausch und gemütlichen Beisammensein. Die Gruppe fördert den kulturellen Bereich z.B. durch ein Theaterstück mit Bezug zur Stauferzeit und der Stadtgründung Schwäbisch Gmünds um das Jahr 1050. Das Theaterstück „Gaude munde Gamundia“ wurde eigens von Matthias Ihden geschrieben. Er führte darüber hinaus Regie und spielte auch eine der Hauptrollen im Stück. Die Theateraufführungen fanden im Rahmen der Landesgartenschau 2014 statt. Während der drei Aufführungen im großen Zelt im Himmelsgarten sahen ca. 5.000 Zuschauer das Theaterstück. 

Alle Ereignisse des Schauspiels sind, soweit es möglich ist, historisch belegt. Darstellungen, die darüber hinausgehen, wurden möglichst wirklichkeitsnah dargestellt. Matthias Ihden und Dr. Hubert Herkommer als historischer Berater, ließen die tatsächliche Geschichte Schwäbisch Gmünds auf unterhaltsame Weise wieder lebendig werden.


Gruppensprecher der Tannhäuser:
Dietmar Waibel, Matthias Ihden