Bäcker-Zunft

Die Mitglieder der Bäckerzunft der Staufersaga haben sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, erst 2012, im Vorfeld des Staufersaga-Spektakels bei den Proben kennen gelernt.

Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von 22 Personen aus Gmünd und Umgebung, von denen meines Wissens niemand zuvor etwas mit dem Bäckerberuf zu tun hatte, die aber von Anfang an die Vorfreude an der Teilnahme dieser tollen vor uns liegenden Großveranstaltung verband.

Unsere Erwartungen, die von Probe zu Probe wuchsen, wurden nicht enttäuscht - ein jeder hat nicht nur die Aufführung selbst, sondern auch das ganze drum herum wie Vorbereitung in der WoHa, den bunten Zug über den Markt zur Bühne vor zahlreichen Gästen der Stadt, das warten, bis unser Auftritt endlich dran war, aber auch die langen "Nachbesprechungen" im "Bassano" und anderen "Meetingorten", genossen. Doch auch der unvergessliche Stauferzug darf hier natürlich nicht unerwähnt bleiben. Es wurden zunftübergreifende Bekanntschaften gemacht und Freundschaften geschlossen. Wir haben es genossen, ein Teil der großen Staufi-Familie zu sein.
Wie stand es doch auf den großen roten Tüten: ICH BIN DABEI!

Einige wenige haben der Bäckerzunft nach Ende der Staufersaga den Rücken gekehrt oder ihre Aktivitäten deutlich zurückgefahren, doch ein Kern von rund 15 Mitgliedern ist zusammen geblieben. Wir treffen uns etwa einmal im Quartal, sei es für eine Stadtführung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein, bei der Besichtigung der Firma Berroth, teilweise sogar gewandet, bei der Eröffnung des OBI - Baumarktes, um Backwaren zu verteilen, oder einfach nur, um ein gemütliches Schwätzchen zu halten und den Kontakt zu pflegen.

Schließlich ist nach der Staufersaga vor der Staufersaga, und 2016 wirft schon erste Schatten voraus. Ich denke doch, dass die Meisten auch daran wieder teilnehmen möchten und werden. Da einige Gewänder frei geworden sind, freuen wir uns natürlich über jeden Neuzugang, egal ob weiblich oder männlich, jung oder schon etwas älter. Eine Mitgliedschaft im Verein Staufersaga ist hierzu zwar erwünscht, aber natürlich nicht Pflicht.

Wir freuen uns riesig, mitteilen zu können, das durch Eigenwerbung, nicht zuletzt auch durch diesen Beitrag, unsere Gruppe wieder auf 22 Mitglieder angewachsen ist und bei uns somit alle Gewänder der Bäckerzunft für das Stauferfestival 2016 belegt sind. Es gibt aber in anderen Bereichen noch zahlreiche freie Stellen, sowohl vor als auch hinter der Bühne. Kontakt stelle ich gern her....

Unsere letzte gemeinsame Aktivität war ein Besuch unserer Gruppe in der Grät, einem der ältesten Häuser Gmünds, Ende September. Wir besuchten den Künstler Hans Kloss, der hier bekanntlich in der 2. Etage zu Ehren der Staufersaga 2012 ein ganz besonderes Kunstwerk geschaffen hat, ein phantastisches Rundbild. Eine Besonderheit dieses Bildes ist, das sich jeder Akteur wiedererkennt, da alle Gesichter von Portraitfotos übernommen wurden.

Doch auch sonst ließ uns der Meister an seinen interessanten Gedanken bei der Entstehung dieses einmaligen Werkes teilhaben.

Jedem, der das Kunstwerk noch nicht gesehen hat, möchte ich einen Besuch dringend empfehlen. Geheimtipp: Samstags Vormittag ist der Meister oft persönlich zugegen. Er hat uns auch gestattet, einen Bildausschnitt hier einzustellen.

Stauferfestival 2016

Soll es wirklich schon wieder 4 Jahre her sein, dass sich der Kern unserer Bäckergruppe kennen gelernt und so viel Freude an der Vorbereitung und Teilnahme der ersten Staufersaga gehabt hat. Die Zeit verging wie im Fluge und plötzlich steht das Stauferfestival 2016 bevor.

Die Akteure holen ihre Gewänder ab, die "Neuen" werden eingekleidet und können die ersten Proben kaum erwarten. Zunächst trifft man sich in der Sporthalle Katharinenstraße, um den Ideen der neuen Regie zu lauschen und diese in die Tat umzusetzen. Für uns von der "Szene 5" ändert sich nicht wirklich viel, aber mit jeder Probe wächst die Vorfreude Unsere sechs neuen sind sofort infiziert und passen sich nahtlos ein. Eine nächste Steigerung ist dann die erste Probe in der echten Kulisse, und jeder von uns fiebert der Premiere entgegen.

Nach Ende der ersten Vorstellung ist jeder von uns überzeugt: das Glücksgefühl hat jede Minute der Vorbereitungszeit gerechtfertigt. Viele bleiben gern bis zum Ende der "Szene 9 ", um den Schlussapplaus noch mitzunehmen. Insider behaupten, dass an verschiedenen Tagen sogar noch ein Auftritt bzw. Einsatz in "Szene 10" stattgefunden haben soll.

Viel zu schnell war das Ende der 8. Vorstellung gekommen, doch ein letzter Höhepunkt wartete noch auf uns - der Stauferzug. Auch wenn wegen der großen Hitze nicht ganz so viele Zuschauer wie erwartet erschienen waren, so haben wir doch alle "das Bad in der Menge" genossen und konnten unseren neu kreierten Schlachtruf " Gut (Back)werk braucht Einigkeit" immer wieder erschallen lassen. Der Schlussakkord fand im Schatten des Fünfknopfturmes statt.

Nun ist wieder Alltag eingekehrt, man trifft sich etwa einmal im Quartal, um diese tolle Zeit Revue passieren zu lassen und neue Aktivitäten zu planen. Natürlich nahm auch eine Abordnung der Bäcker am Gmünder Tag anlässlich der Landesgartenschau in Öhringen teil und beim Staufischen Weihnachtsmarkt werden die Stände des Vereins Staufersaga am ersten Advent geschlossen von den Bäckern besetzt.

Ansprechpartner: Gerd Hinderberger, E-Mail: gerd-hinderberger@hotmail.de